Krebsvorsorge

Die Krebsvorsorge beim Frauenarzt findet einmal jährlich statt und beinhaltet:

  • Die jährliche Genitaluntersuchung für Frauen ab 20 Jahre
  • Gebärmutterhalskrebs-Screening – die Untersuchungsangebote zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs sind abhängig vom Alter der Frau:
    – Frauen zwischen 20 und 34 Jahren erhalten einmal jährlich eine zytologische Untersuchung mittels des sogenannten Pap-Tests. Bei diesem wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen und auf veränderte Zellen untersucht.
    – Frauen ab dem Alter von 35 Jahren erhalten alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung (Ko-Testung) bestehend aus Pap-Abstrich und HPV-Test. Ein vom Gebärmutterhals entnommener Abstrich wird hierbei sowohl auf Humane Papillomviren (HPV) als auch auf Zellveränderungen untersucht.
  • Jährliche Brustuntersuchung für Frauen ab 30 Jahren gemeinsam mit der Genitaluntersuchung
  • Alle zwei Jahre Mammografie-Screening (Röntgen-Aufnahme der Brust) für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahre

Ergänzend kann bei der Vorsorge eine Ultraschalluntersuchung der weiblichen Organe über die Scheide oder ein Ultraschalluntersuchung der Brust gemacht werden. Dies ist jedoch keine reguläre Kassenleistung.

Schwangerschaft

Vorsorge und Begleitung

Wir bieten Ihnen in unserer Praxis das gesamte Spektrum der Schwangerschaftsbetreuung gemäss den Mutterschaftsrichtlinien – jeweils abgestimmt auf Ihre persönlichen und medizinischen Bedürfnisse. Die notwendigen Ultraschalluntersuchungen werden bei uns mit modernsten Hochleistungs-Ultraschallgeräten der Firma GE durchgeführt.

  • Kinderwunsch
  • Schwangerschaftstest (frühestens 14 Tage nach Befruchtung)
  • Komplette Schwangerschaftsvorsorge gemäß den Mutterschaftsrichtlinien
  • Betreuung von Risikoschwangerschaften (Mehrlingsschwangerschaften, Diabetes, Bluthochdruck, HIV etc.)
  • Ultraschalluntersuchungen mit modernster Technik inkl. Farbdopplersonographie
  • NIPT( Nicht Invastiver Praenataltest)
  • ErstTrimesterScreening
  • 3D-Ultraschall

NIPT

(Nichtinvasiever Prenataltest)

Alternativ oder ergänzend zum Ersttrimester-Screening gibt es seit 2014 die Möglichkeit, durch eine einfache Blutabnahme bei Ihnen Ihr Kind auf Chromosenstörungen zu untersuchen (sog. NIPT, nicht invasiver Pränataltest). Dabei werden kindliche (genauer: plazentare) DNA-Fragmente in Ihrem Blut erkannt und auf die häufigsten Chromosenstörungen untersucht. Die Genauigkeit liegt bei über 99%. Der NIPT auf die Trisomien 13, 18 und 21 ist vom 01.07.2022 an eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.

Ersttrimesterscreening

Wenn Sie Sorge haben, ob Ihr Kind eine Chromosomenstörung haben könnte, bietet Ihnen das sog. Ersttrimester-Screening eine gute Möglichkeit, schon früh (12.-14. SSW) ohne Gefahr für Sie und Ihr Kind Ihr individuelles Risiko für Chromosomenstörungen zu ermitteln. Die Untersuchung ist eine Kombination aus speziellem Ultraschall mit Messung der sog. Nackenfalte und einer Blutuntersuchung. In 95% der Fälle wird Sie das Untersuchungsergebnis beruhigen – in 5% der Fälle ergibt sich ein auffälliger Befund, der durch eine Fruchtwasserpunktion weiter abgeklärt werden kann, wenn Sie dies wünschen. Das Ersttrimester-Screening ist keine Leistung der Gesetzlichen Krankenkasse.

Verhütung

Wir beraten Sie bezüglich aller gängigen Verhütungsmethoden.

Es gibt verschiedene Arten von Antibabypillen, die sich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Wirkmechanismus unterscheiden. Einige Beispiele für Antibabypillen sind:

  1. Kombinationspillen: Diese Pillen enthalten sowohl Östrogen als auch Gestagen und wirken, indem sie den Eisprung verhindern und den Schleim im Gebärmutterhals verdicken, um die Einnistung einer befruchteten Eizelle zu verhindern.
  2. Mini-Pillen: Diese Pillen enthalten nur Gestagen und wirken, indem sie den Eisprung verhindern und den Schleim im Gebärmutterhals verdicken. Sie sind für Frauen geeignet, die aus irgendeinem Grund keine Östrogene einnehmen können oder möchten.

Die Drei-Monats-Spritze ist ein gestagenhaltiges Verhütungsmittel. Es wird alle drei Monate in den Gesäß- oder Oberarmmuskel der Frau injiziert. Die Hormone gelangen langsam ins Blut und werden an ihre Wirkorte, die Gebärmutter und die Eierstöcke, transportiert. Dabei wird auch der Eisprung verhindert. Darüber hinaus erfolgt die Empfängnisverhütung durch verdickten Zervixschleim und einen verminderten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.

Bei der Kupfer-Spirale handelt es sich um ein kleines flexibles T-förmiges Kunststoffteil, das in die Gebärmutterhöhle eingesetzt wird. Der vertikale Schaft des „T“ ist spiralförmig mit einem dünnen Kupferdraht umwickelt (daher der Name „Spirale“). Die Spirale bietet einen zuverlässigen Empfängnisschutz für 5 Jahre und sollte halbjährlich vom Frauenarzt kontrolliert werden.

Rechnen müssen Sie allerdings mit einer gewissen Verstärkung der Monatsblutung und evt. auch der Regelschmerzen.

Das vier Zentimeter lange und zwei Millimeter dünne Verhütungsstäbchen wird an der Innenseite des Oberarms in örtlicher Betäubung unter die Haut eingelegt. Das Stäbchen enthält ein Gelbkörperhormon, das über drei Jahre abgegeben wird. Durch das Hormon wird der Eisprung unterdrückt.

Das Hormonstäbchen kann von Frauen angewendet werden, die eine normale östrogenhaltige Antibabypille nicht vertragen oder wegen gesundheitlicher Risiken nicht nehmen sollten (z.B. starke Raucherinnen). Einnahmefehler wie bei der Pille sind ausgeschlossen. Das Stäbchen gilt als die sicherste reversible Verhütungsmethode überhaupt. Mit dem Hormonstäbchen wird die Monatsblutung meist unregelmäßig, verspätet sich oder bleibt ganz aus. Manchmal treten auch Zwischenblutungen auf, die medizinisch unbedenklich sind. Wenn Sie wissen möchten, ob diese Methode für Sie in Frage kommt, kann man die Verträglichkeit mit einer speziellen östrogenfreien Pille testen, die nahezu den gleichen Wirkstoff wie das Stäbchen hat.

Der Verhütungsring ist die moderne Variante der Pille. Er enthält die gleichen Hormone wie die Pille (Östrogen und Gestagen), aber niedriger dosiert. Sie führen den Ring einmal pro Monat in die Scheide ein. Dort bleibt er für 3 Wochen und gibt die in ihm gespeicherten Hormone über die Scheidenschleimhaut ans Blut ab. Dann ziehen Sie den Ring wieder heraus und machen eine Woche Pause. In dieser Pause haben Sie wie in der Pillenpause Ihre Blutung. Anschließend geht’s mit einem neuen Ring weiter. Vorteile gegenüber der Pille: Sie brauchen nur 2 x pro Monat daran zu denken, durch die Umgehung des Magen-Darm-Trakts ist der Ring nicht so anfällig für die typischen Fallstricke Durchfall, Erbrechen, Antibiotika, die Leber wird weniger belastet und die Dosierung ist niedriger als mit der leichtesten Pille.

Die Hormonspirale wird in die Gebärmutter eingesetzt. Es enthält ein winziges Gelbkörperhormon-Depot, das kontinuierlich an die Gebärmutterschleimhaut abgegeben wird. Dadurch baut sich die Schleimhaut kaum noch auf. Dies führt zum einen zu einer sehr sicheren Verhütung, zum anderen zu einer deutlichen Abschwächung der Monatsblutung. Ihr Zyklus (mit Eisprung) läuft dabei ganz ungestört weiter, weil das Schirmchen nur örtlich begrenzt in der Gebärmutter wirkt.

Die Hormonspirale gehört zu den Methoden mit der höchsten Anwender-Zufriedenheit. Jede zweite Frauenärztin in Deutschland verhütet selbst mit dieser Methode!

Optimal ist die Spirale für Frauen, die die Pille nicht nehmen möchten oder dürfen (z.B. wegen des Thromboserisikos) und die dabei den Zusatznutzen, deutlich weniger zu bluten, zu schätzen wissen.

Due Hormonspirale gibt es in zwei Varianten: einmal für 5 Jahre und einmal noch winziger für 3 Jahre.

Zusatzleistungen

Durch die Behandlung mit Botulinumtoxin, auch Botulinum oder Botox genannt, können Falten im Gesicht und im Halsbereich ohne radikalen Eingriff behandelt werden. Nach der Faltenbehandlung durch die Spritze wirkt die Haut deutlich frischer und glatter.

Die Patienten können sofort nach dem Eingriff ihren üblichen Aktivitäten nachgehen.

Störende Falten schonend und natürlich glätten

Hyaluronsäure kommt von Natur aus im menschlichen Körper vor. Durch die Fähigkeit Wasser zu speichern hält Hyaluron die Haut straff. Mit zunehmendem Alter sinkt jedoch der Hyaluron-Anteil in der Haut. Die Haut verliert an Elastizität, erschlafft und es entstehen Falten. Durch eine Hyaluronunterspritzung können Sie Ihrer Haut diesen Feuchtigkeitsspender wieder zuführen und so störende Falten auffüllen und auf natürliche Weise glätten.

Vorteile der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

  • Gute Verträglichkeit: Es handelt sich um eine natürliche Substanz, die im Körper vorkommt.
  • Schnelle Ergebnisse: Das Resultat ist sofort sichtbar.
  • Keine Ausfallzeit: Sie sind gleich nach der Hyaluronbehandlung wieder gesellschaftsfähig.
  • Minimalinvasive Methode: Hyaluronsäure zu spritzen bzw. unterspritzen ist nicht nur schonender als die operative Methode des Faceliftings, sondern liefert auch ein natürlich aussehendes Ergebnis.
  • Wenig Aufwand: Die Hyaluronsäurebehandlung ist für alle geeignet, die ihre Falten effizient, aber nicht invasiv, glätten möchten.

Bei der Mesotherapie werden mithilfe von Mikroinjektionen verschiedene Pflegestoffe aus Arzneien, Vitaminen sowie pflanzlichen Mitteln unter die Haut gespritzt. 

ERGEBNISSE DIE FÜR SICH SPRECHEN

  • Nachhaltige Straffung der Haut
  • Reduzierung der Faltentiefe
  • Bildung von Feuchtigkeitsdepot
  • Verbesserung des Hautbildes
  • Aktivierung der Zellerneuerung
  • Aufbau von Kollagenfasern
  • Unterstützung und Verminderung von Überpigmentierung
  • bei Hautnarben und Akne

Teenager Sprechstunde

Um den besonderen persönlichen und medizinischen Bedürfnissen des Frauenarzt-Besuches imTeenager-Alter gerecht zu werden, bieten wir eine spezielle Teenagersprechstunde an. Hier nehmen wir uns besonders viel Zeit für die Belange junger Mädchen, auf Wunsch auch mit ihren Eltern.

Der erste Gang zur Frauenärztin ist für alle Mädchen und jungen Frauen besonders schwer. Freundinnen haben vielleicht schon etwas über Ihren Besuch bei der Frauenärztin erzählt, aber dennoch sind noch ganz viele Fragen unbeantwortet und Ängste vorhanden, so daß dem ersten Termin meist mit Unbehagen entgegengesehen wird. Damit Ihr seht, daß Ihr mit Euren Fragen, Ängsten und Problemen nicht allein seid, haben wir diese Seite für Euch zusammengestellt und hoffen Euch die wichtigsten Fragen beantworten zu können.

Das Alter spielt dabei keine Rolle. Wenn Du das Bedürfnis hast, Fragen in Bezug auf Deinen Körper, die Sexualität, Verhütungsmethoden oder anderes, was Dich beschäftigt, zu stellen, dann kannst Du zu einer Frauenärztin / Frauenarzt gehen. Unbedingt solltest Du gehen, wenn Du Schmerzen im Unterleib oder in der Brust hast oder wenn die Periode sehr stark oder unregelmäßig ist.

In den meisten Praxen sollte man vorab telefonisch einen Termin vereinbaren, damit man nicht allzu lange warten muß. In sehr dringenden Fällen kannst Du natürlich auch ohne Termin in eine Praxis gehen.

Endometriose

Als Endometriose wird das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutterhöhle (Cavum uteri) bezeichnet. Leitsymptom ist der meist zyklische Unterbauchschmerz, häufig besteht ein Problem, schwanger zu werden (Sterilität). Die Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, die ganz überwiegend in der Geschlechtsreife auftritt und als östrogenabhängig gilt. Die Diagnose einer Endometriose ist häufig nicht leicht. Bisher gibt es keinen 100%ig zuverlässigen Test. Endometriosezysten an den Eierstöcken können im Ultraschall sehr gut gesehen werden. Die endgültige Diagnose einer Endometriose kann nur mittels einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen. Hierbei werden die Endometrioseherde entfernt und unter dem Mikroskop vom Pathologen die Diagnose bestätigt.

Harninkontinenz

Harninkontinenz (unfreiwilliger Urinverlust) ist für viele Frauen ein sehr belastendes Thema, dem oft leider zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir bieten Ihnen in bei uns eine ausführliche, schmerzfreie vaginale Untersuchung an, um die genaue Art der Inkontinenz zu bestimmen und ggf. die adäquate Therapie einzuleiten.

Brustsprechstunde

Hochauflösender Brustultraschall (Mammasonographie) in folgenden Situationen:

  • Schmerzen in der Brust
  • Tastbarer Knoten in der Brust
  • Tumornachsorge nach Brustkrebs
  • Optimierte Brustkrebsfrüherkennung z.B. bei familiärer Krebsbelastung oder bei hohem Sicherheitsbedürfnis
  • Unklare Befunde bei auswärtigen Untersuchungen

Impfungen

Wir führen in unserer Praxis eine umfassende Impfberatung und alle gängigen Impfungen durch. Humane Papillomaviren (HPV), Grippe, Maser-Mumps-Röteln (MMR), Pneumokokken, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Pertussis, Corona.
Insbesondere die HPV-Impfung wird Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren angeboten. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen; einige auch über diese Altersgrenze hinaus. Eine versäumte Impfung sollte spätestens bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Um eine Ansteckung mit HPV schon bei den ersten sexuellen Kontakten zu verhindern, wird empfohlen, die Impfung möglichst früh abzuschließen.

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